Ausflug nach Diakopto

zu Fuß sollte es eigentlich wieder hinuntergehen.

Als eine der schönsten Bahnstrecken Griechenlands wurde uns dieser Ausflug durch die Vouraikos-Schlucht angepriesen und wir freuten uns auf die Fahrt mit der Schmalspurbahn ins bergige Hinterland des Peloponnes. Schon die Bahnfahrt an sich war ein Abenteuer, schlängelte sich der Weg doch vorbei an steilen Felswänden, über rauschende Wasserfälle und durch dunkle Tunnel. Auf der Hälfte der Stecke, bei Kilometer 12,5 befindet sich ein Bahnhof, von wo aus man ein nahe gelegenes Kloster besuchen kann. Uns war jedoch mehr nach Bewegung und Abenteuer, sodass wir entschieden, den Weg nach unten entlang des Gleisbettes anzutreten. 12 km - das müsste doch zu schaffen sein!

Leider ahnten wir nicht, wie anstrengend das Laufen in den Steinen und auf den Schienen vor allem für die Kinder werden würde. Außerdem erforderten die schmalen Brücken und steilen Abhänge ein sehr gemäßigtes Tempo, das zusätzlich durch Fridas Laufschritt gedrosselt wurde. Nach etwa drei Stunden Fußmarsch waren wir alle schon ganz schön müde gelaufen. Der Zielbahnhof war allerdings noch lange nicht in Sicht. Nach einer Picknickpause und einer weiteren Stunde bergab, hörten wir mitten im Tunnel von hinten die Bahn anrollen. Und da wir ja sowieso auf den Gleisen unterwegs waren, fiel es uns auch gar nicht schwer, den Lokomotivführer zum Anhalten zu bewegen. Mitleidig und barmherzig zog er uns zur Unterhaltung der anderen Fahrgäste (mit denen wir schon am Morgen gemeinsam den Weg nach oben genommen hatten und die sicherlich nach einem kurzen Besuch im Kloster genüsslich unter der griechischen Sonne Kaffee geschlürft haben) in sein Führerhäuschen, sodass wir die letzten Kilometer ins Tal rollen konnten.