„Wer die Abenteuerlichkeit des Reisens ins Blut bekommt, wird diese Abenteuerlichkeit nicht wieder los.“

(Bruno H. Bürgel)

 

Die Lust zu verreisen, liegt vor allem mir im Blut und hat sich glücklicherweise an all meine Kinder weitervererbt. Es bedarf zum Glück keiner großen Kunst, auch meinen Mann mit diesem Reisefieber zu infizieren und auch wenn man ihn nicht als die treibende Kraft dieses Familienvorhabens bezeichnen kann, hat er von Anfang an all meine Ideen und Vorschläge mitgetragen, sich anstecken lassen von der Vorfreude und der Abenteuerlust und – man muss es nur positiv sehen – mir freien Lauf gelassen in der Planung und Ausgestaltung unseres Reiseprojekts.

 

Sorge bereitet mir dennoch, bei all der Leidenschaft, die ich selbst zum Reisen pflege, dass diese Abenteuerlichkeit auch unsere Kinder nie wieder loslassen wird.

 

Es war und ist uns stets wichtig, dass unsere Kinder andere Länder und Kulturen kennen lernen, dass sie fremden Menschen offen gegenübertreten, dass sie ihre eigene Comfort-Zone verlassen und über den alltäglichen, doch so vertrauten Tellerrand hinausschauen; dass sie sich neugierig und offen zeigen gegenüber allem Neuen, die Natur schätzen, lieben und auch schützen lernen, dass sie Bescheidenheit als Tugend erfahren und ihr persönliches Lebensglück nicht als selbstverständlich erachten.

 

Aber – wie der aufmerksame Leser bestimmt an der ein oder anderen Stelle zwischen den Zeilen erahnen konnte – ich habe sie einfach gerne in meiner Nähe. Ich verbringe gerne Zeit mit ihnen und nehme gerne teil an ihrem Leben. Noch sind sie klein und es bieten sich viele Gelegenheiten dazu. Aber natürlich werden sie größer und selbstständiger, wollen ihre eigenen Erfahrungen machen und ihre eigenen Wege gehen. Nichts wünsche ich mir so sehr, als sie noch lange begleiten zu können. Bei aller Abenteuerlust sollen sie niemals vergessen, wo sie ihren Ursprung haben und wo ihre Familie auf sie warten und sich über sie freuen wird!

 

Denn „nichts ist vergleichbar mit dem guten Gefühl, an einen vertrauten Ort zurückzukehre und zu merken, wie sehr man sich verändert hat.“ (Nelson Mandela)

 

Möge sie auf all ihren Wegen ein wachsamer Schutzengel begleiten, der sie davor bewahrt, zwar stets mutig, aber niemals übermütig zu werden!