Sollte es mit unseren Reiseplänen also wirklich ernst werden, müssten wir möglichst bald das Gespräch mit der Schulleitung suchen.

 

Brauchten wir eine Strategie?

Mussten wir uns eine Argumentationskette zurechtlegen? Reisen bildet! Die Kinder lernen nicht für die Schule, sondern für das Leben! Eine einmalige Chance muss man ergreifen, wenn sie sich einem bietet!

Was genau will man als Schulleiter hören, wenn man einem solch verrückten Vorhaben zustimmt?

 

Zu all diesen Überlegungen kam es nicht, da ein eher zufälliger Besuch in der Klasse meines Sohnes zu einem spontanen Zusammentreffen mit dem dortigen Direktor führte. Frei heraus erzählte ich ihm von unseren Plänen und Ideen und siehe da: er zeigte sich offen und keineswegs abgeneigt!

Alle Befürchtungen, dass er die Großfamilie, die das fünfte Kind erwartet, nun für vollkommen verrückt und übergeschnappt hält (zumindest hat er sich davon nichts anmerken lassen), verflogen im Winde. Dennoch stellte diese Anfrage auch für ihn ein Novum dar, sodass er sich zunächst an offizieller Stelle informieren und nachfragen musste. Nach ein paar Formalitäten, einem schriftlichen Antrag und den Erläuterungen, wie wir die Bildung unserer Kinder unterwegs gewährleisten, hatten wir allerdings das OK und eine offizielle Erlaubnis zur Hand.

 

 

War das jetzt der Startschuss für eine ernsthafte Planung? Stand unserem Vorhaben nichts mehr im Weg? Irgendwie konnten wir es selbst noch nicht so richtig glauben. Sollte das tatsächlich der komplizierteste Teil unserer Reisevorbereitung gewesen sein? Dann würde alles weitere keine Herausforderung mehr darstellen!