Kulturreise Peloponnes

... oder schon wieder irgendwelche alten Steine!

Unsere Rundreise auf der Halbinsel Peloponnes im Süden Griechenlands neigt sich bereits dem Ende zu. Die Insel hat sowohl landschaftlich als auch kulturell sehr viel zu bieten und es war manchmal eine Herausforderung, ein familienfreundliches Mittelmaß zu finden. Getragen von der Anfangseuph0rie unseres Abenteuers haben wir hier viel gesehen, viel erlebt, viel besichtigt und viel gelernt.

In Sparta wurden wir von König Leonidas, dem Heerführer der Spartaner in der Schlacht an den Thermophylen gegen die übermächtigen Perser, begrüßt. Die Überreste des antiken Spartas wirken im Vergleich zu vielen anderen historischen Stätten eher vernachlässigt und stiefmütterlich behandelt, was für uns den Vorteil mit sich brachte, dass wir weder Eintritt bezahlen mussten noch darauf hingewiesen wurden, dass man die Wege nicht verlassen darf, auf den Steinen nicht geklettert wird und im Eingangsbereich Souvenirgeschäfte endlose Diskussionen über Sinn und Unsinn von Nippes hervorriefen.

Einen weiteren kulturellen Höhepunkt bot uns der Besuch des antiken Theaters von Epidaurus. Natürlich testeten auch wir die Akustik dieses historisch meisterhaften Bauwerks, indem wir auf dem obersten Zuschauerrang Platz nahmen und abwechselnd eine Münze auf die Steinplatte im Zentrum fallen ließen. Trotz Besucherstrom war das Klirren deutlich zu vernehmen.

Außerdem lieferten wir uns erneut ein Wettrennen im Stadion von Epidaurus, das weitaus besser erhalten ist als das bereits vorgestellte Stadion von Olympia.

Auf der Durchreise in Richtung Korinth legten wir einen Zwischenstopp in Mykene ein. Das weltbekannte Löwentor besichtigten wir ebenso wie die Kuppelgräber und das Museum mit den Grabbeigaben für Fürsten und Könige.

Am meisten beeindruckt hat uns jedoch der Besuch der Festung Akrokorinth. Diese bestens erhaltene Burg oberhalb der antiken Ausgrabungsstätte des antiken Korinths wurde von uns bewandert und erklettert. Die Ruine gilt als die gewaltigste Burg Griechenlands. Von dem am höchsten Punkt gelegenen Wehrturm hatte man eine fantastische Aussicht auf das Umland, die Berge und das Meer. Die steilen Felsen, auf deren Kanten die Burgmauer errichtet wurde, stellten jedoch nicht nur für Angreifer, sondern auch für uns so manche Herausforderung dar.