So wie es Max Goldt in einer seiner Kolumnen über Bundeskanzler bezüglich Kurt Georg Kiesinger ging, so erging es uns hinsichtlich dem kleinen Balkanland Montenegro - weiß kein Mensch was drüber! Oder wisst ihr auf Anhieb beispielsweise, wie die Hauptstadt heißt? Oder kennt ihr gar irgendjemanden, der aus diesem Land kommt?
Und nach einer Woche Zwischenstation an der Küste und in den Bergen, können wir auch gar nicht so viel mehr dazu beitragen.
Unmittelbar nach der Grenzüberfahrt von Albanien kommend, fielen sofort die viel schöneren Einfamilienhäuser mit hübsch angelegten Vorgärten ins Auge. Insgesamt wirkte Montenegro einfach ordentlicher und aufgeräumter.
Die entzückenden Städtchen Budva und Kotor laden zum Flanieren ein, die Küstenorte haben sich herausgeputzt für die vielen Touristen, die schon da sind und die noch kommen werden.
Montenegro ist landschaftlich traumhaft schön. Die Küste um Kotor, die vielen Fjorde, die tollen Seen und die schneebedeckten Berge im Hinterland, die zahlreichen Nationalparks und die beeindruckende Tara-Schlucht sind auf jeden Fall sehenswert und haben uns gut gefallen.
Doch die Montenegriner haben den Reiz ihres Landes und dessen Wirkung auf Touristen bestens erkannt und voll vermarktet. Hier ist man nicht mehr Gast, hier bringt man als Tourist gutes Geld in die Landeskasse und als solcher wird man gesehen und behandelt.
Bereits an der Grenze gab es erstmals Worte, weil Mattis vorne saß und er das laut Polizeibeamte nur dürfte, wenn wir seinen Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung stellen würden. Zum Glück ließ man uns dennoch weiterfahren.
Nach weiteren 10 km kostete uns die Durchfahrt durch einen Tunnel 10 Euro und nicht wie angeschrieben nur fünf - Touribonus, den wir mürrisch zahlten.
In der Stadt zahlten wir am ersten Tag 90 Cent für eine Stunde Parken, am nächsten Tag sollte der exakt gleiche Parkplatz 3 Euro die Stunde kosten. DIesmal weigerten wir uns und konnten uns tatsächlich durchsetzen. Im Supermarkt passierten Fehler an der Kasse - natürlich nie zu unseren Gunsten und immer aus Versehen. Von anderen Reisenden erfuhren wir, dass sie bei Polizeikontrollen regelrecht schikaniert wurden und bereitwillig Bestechungsgelder zahlten.
Natürlich ist auch für Montenegro die Tourismusbranche die große Chance, ihre oftmals ärmliche Situation zu verbessern, doch der Eindruck, dass sich hier vor allem russische und englische Investoren bereichern und das Land regelrecht aufkaufen, wurde uns mehrfach bestätigt. Für die vielen Resorts, die teuren Hotels und schicken Restaurants waren wir einfach nicht die richtige Zielgruppe.
Die Hauptstadt heißt übrigens Podgorica - hättet ihr sicherlich gewusst, oder?
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Oma Ela. (Dienstag, 22 Mai 2018 21:52)
Nein ich gebe zu ich hätte NICHT gewusst wie die Hauptstadt heißt. Hab diesen Namen noch nie gehört obwohl ich viele Hauptstädte kenne. Danke dass ihr mich ein klein wenig schlauer gemacht habt.
Die Wendel‘s (Dienstag, 22 Mai 2018 22:56)
Ach es macht so richtig Spaß zu verfolgen was ihr alle gemeinsam auf eurer Reise erlebt :)
Louis hat heute früh auch darauf bestanden, dass wir unbedingt mein Handy mitnehmen müssen, weil er Judith versprochen hat zu zeigen, wo Mattis derzeit ist und was ihr alle so erlebt :)
An dieser Stelle ganz liebe Grüße von Louis!
Habt weiter eine unglaublich tolle Zeit.
Ganz liebe Grüße, Tanja mit der Rasselbande
Opa Georg (Schorsch) (Mittwoch, 23 Mai 2018)
Ja Kinder, da bin ich ja völlig von den Socken. Parkplatzpreise ebenbürtig mit Mainz. Passt weiterhin gut auf, macht nichts was für Euch natürlich erscheint. aber Montenegro "Strengstens Verboten" ist. "Holzauge sei wachsam!" Wir wollen Euch heil, gesund und munter dem Reisezeitplan entsprechend, wiedersehen.
Gruß aus Weisenau.....
Claudi (Donnerstag, 24 Mai 2018 16:07)
Habt ja wieder unglaublich schöne Fotos gepostet. Tja die Korruption ist ja nicht nur dort ein großes Problem, sondern in vielen Ländern. Die Fäden werden im Hintergrund von ganz anderen gezogen, als es im Hintergrund scheint. Ist hier ja nicht anders, nur nicht so plump. Grüße an alle und lasst euch die Freude nicht verderben.
Simon und David (Montag, 04 Juni 2018 08:43)
Lieber Linus, ich bin heute krank und kann nicht in die Schule. Ich bin sehr traurig weil heute die Patenwahl ist. Aber keine sorge ich habe meiner Mama gesagt daß sie Merts Mama sagen soll, das der Mert den Lehrern sagt, daß er dich und mich nimmt, aber du auf Reise bist und ich krank bin. Na hoffentlich klappt das auch. Wie läuft's bei dir?Lass Mal wieder von dir hören. Weiterhin viel Spaß auf eurer Reise. Viele Grüße SIMON und DAVID.
Andrea* (Freitag, 08 Juni 2018 11:07)
Huhu ihr Lieben, tatsächlich hätte ich das mit der Hauptstadt gewusst, weil wir in der 11. Klasse mal alle europäischen Länder und ihre Hauptstädte lernen mussten und mir dieses unbekannte Land mit seiner unbekannten Hauptstadt irgendwie besonders im Gedächtnis geblieben ist... (Ist nicht so, als könnte ich euch heute noch alle Länder und Städte problemlos nennen... Leider! ;o))
Alles Gute für euch weiterhin, muss viel an euch denken - wir waren gerade mit unserem Bus zu siebt in Frankreich und Gabriel fand das alles ziemlich viel und beschwerte sich bei Ausflügen etc. gerne mal - toll, dass das bei euch besser zu laufen scheint!! Bis dann, Andrea* und ihre Rabauken